Mission Wertvoll

🎧 Podcast-Empfehlung zum langen Wochenende: In der 100. Folge vom Synapsen-Podcast der ARD zum Thema "Von Lücken und Tücken - wir Medien und die Wissenschaft" waren neben unserer Gründerin Maja Göpel unter anderem auch der Meteorologe Sven Plöger und die Sozialpsychologin und Verschwörungstheorie-Expertin Dr. Pia Lamberty zu Gast. 💬 Dabei ging es vor allem um eine große Frage: Was muss guter Wissenschaftsjournalismus leisten? Und wie kann das mit Empathie und Transparenz, aber ohne Verzerrungen und Verkürzungen gelingen? 🗣 Derzeit gibt es laut Maja Göpel mit Blick auf die Kommunikation von Studien vor allem ein Problem: "Dann macht sich jetzt eigentlich jede politische Position die Zahlen, wie sie ihr passen. Das ist diese Politisierung von wissenschaftlicher Evidenz - und da wird's schwierig." Denn Populismus bedeute zu großen Teilen eben auch, dass Zahlen nebensächlich sind und im Zweifelsfall nachkorrigiert werden könnten. Das Problem daran: "Der Zweifel ist dann gesät." Was also können wir tun, um die Politisierung wissenschaftlicher Evidenzen zu verhindern? Die Antworten auf diese und weitere spannende Fragen können Sie nachhören. 👉 Hier geht's zum Podcast: https://lnkd.in/eVdQHkJQ

🌱 Die Geschichten und Narrative der Werbeindustrie sind Teil unserer Realität. Warum das so ist - und wie die Marketingindustrie eine tragende Rolle bei der Entwicklung neuer Geschichten zu Lebensstilen der Zukunft spielen könnte, lesen Sie in unserem aktuellen Debattenkompass Wert & Wirkung: https://lnkd.in/eBvnGq3T 💬 Denn derzeit werden vor allem Produkte beworben, die klimaschädlich sind. Ein Beispiel gefällig? Ein Hybrid-SUV, der über leere Landstraßen in den Sonnenuntergang rast, eingerahmt von dichten Wäldern - ein vermeintliches Symbol für Abenteuer und Freiheit. Doch Werbespots wie dieser sind "irreführendes Greenwashing", weil ein verbrauchsintensiver SUV mit Naturlandschaften beworben wird, wie ein Team von Forschenden um den Kommunikationswissenschaftler Uwe Krüger von der #UniversitätLeipzig im Rahmen einer Studie der Otto Brenner Stiftung kritisiert. Und das kommt nicht zu selten vor. Der Studie zufolge zeigt knapp ein Drittel aller Werbespots von fünf (ARD, ZDF, RTL Deutschland, Pro7, SAT.1) der sechs Sender mit dem größten Marktanteil in #Deutschland sowie jeder siebte Werbeclip auf YouTube "Klimakiller". 💡 Das Problem: Wir sind an Werbungen wie jene mit dem SUV gewöhnt. Studienleiter Uwe Krüger erklärte dazu: "Aber wenn man sich vor Augen führt, dass Werbung eine Form des Appells ist, wird die Absurdität deutlich. Wir appellieren an die Bevölkerung, weiter Klimakiller zu kaufen und zu konsumieren, während die #Klimakrise uns bereits Dürren, Waldbrände, Überschwemmungen, Hitzetote und massives Artensterben beschert." 🌊 🌪 🔥 👉 Hier geht's zur Studie: https://lnkd.in/eiRg6jtM #Marketing #Werbung

Wenn es um #Klimaschutz geht, landen wir meist ziemlich schnell beim Thema Geld. Stimmen werden laut, die behaupten, wir könnten uns das nicht leisten und die Maßnahmen seien - wenn überhaupt - höchstens optional. 🌎🌪️ Dabei sind die Kosten des Nichthandelns riesengroß, wie auch eine kürzlich erschienene Studie des PIK - Potsdam Institute for Climate Impact Research von Maximilian Wenz, Anders Levermann und Leonie Wenz zeigt: Demnach könnte die #Klimakrise bis 2050 ganze 19 Prozent des globalen Einkommens kosten. Das übersteigt die Ausgaben für die Investitionen zum Einhalten des 2-Grad-Ziels um das 6-fache. 💶 Eine gestern erschienene Studie des ifo Institute – Leibniz Institute for Economic Research hat nun die wirtschaftlichen Vorteile einer gemeinsamen Energie- und Klimapolitik der #EU untersucht. Und auch hier wird deutlich: Die Zusammenarbeit lohnt sich, auch finanziell gesehen. 💡Der Studie zufolge könnten die EU-Länder dadurch etwa 248 Milliarden Euro sparen. Deutschland allein hätte für den Zeitraum von 2024 bis 2050 einen finanziellen Vorteil von 66 Milliarden Euro. "Gemeinsamer Klimaschutz ist immer besser als nationaler Klimaschutz", sagte ifo-Forscher Mathias Mier. Was also braucht es dafür? In der Studie heißt es dazu: "Der potenzielle Vorteil der EU entsteht aus dem gemeinsamen Klimaschutz und einem gemeinsamen, verstärkten, koordinierten Netzausbau in Europa." Dann nämlich könnte der Strompreis sinken. Auch der Subventionsbedarf der Lände könnte dadurch fallen. #GemeinsamFürEuropa #Wirtschaft #Investitionen 👉Hier geht's zur Studie: https://lnkd.in/eDySS_9Y

Ständig sprechen wir nur darüber, wie "ätzend" und "schwierig" alles ist und "dass doch eigentlich kein #Fortschritt mehr stattfindet". Mit diesen Worten eröffnete unsere Geschäftsführerin Maja Göpel ihren Impulsvortrag bei einer Veranstaltung der Bertelsmann Stiftung zum Thema "Geschäftsmodelle in der Transformation" Anfang Mai. "Ich glaube, dass das an der Realität zum Glück vorbei ist und dass wir alles dafür tun sollten, das wir anders darüber sprechen. Denn wie wir über uns sprechen, hat ganz viel damit zu tun, was wir uns zutrauen", betont Maja Göpel. 💶 🌍 🌾 Auch mit Blick auf #Wirtschaft und #Wohlstand. Was bedeutet das überhaupt - Wohlstand? Und warum sollten wir die bestehenden Wirtschaftsmodelle hinterfragen und systemisch neu denken? Darüber spricht und diskutiert Maja Göpel mit anderen Experten und Expertinnen wie Florian Lüdeke-Freund, Katarin Wagner, Gabriele Maurer und Bernhard Kluttig vom #BMWK. #Transformation #Geschäftsmodelle #Chancen 👉 Hier geht es zum Youtube-Video der Veranstaltung: https://lnkd.in/e7sYFi2n

"Transformationspolitik - Anspruch und Wirklichkeit der Ampel-Koalition" heißt dieser kürzlich als Open-Access-Titel bei transcript erschienene Sammelband. Unsere Geschäftsführerin Maja Göpel und unser wissenschaftlicher Referent Johannes Zieseniß durften ein Kapitel beisteuern, das neben einer kurzen Geschichte der Klimapolitik in Deutschland die Lenkungswirkung von politischen Rahmenbedingungen ins Zentrum stellt, und damit Einzeldebatten einen Kontext gibt: 💡 Hier kostenlos lesen: https://lnkd.in/ewNYXDKp Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit, Dr. Knut Bergmann und Matthias Diermeier, und danke an alle anderen Autorinnen und Autoren.

Unser neuer #Debattenkompass Wert & Wirkung zum Thema Werbung ist da - hier lesen: https://lnkd.in/eBvnGq3T Gerade erst ist in Hamburg die #OMR24 zu Ende gegangen, die die Stadt über Tage in einen Ausnahmezustand versetzte. Die Digitalmesse hat einmal mehr deutlich gemacht: Werbung steckt nicht nur in unserem Alltag, sie prägt auch unser Weltbild. 💡 Das Problem: In Spots für Kaffee, Schokolade, Autos und Drogerieartikel wird nicht selten Greenwashing betrieben. Zum einen, weil Produkte beworben werden, die sogenannte "Klimakiller" sind. Zum anderen, weil sie oftmals in einen irreführenden Kontext eingebettet werden: Der Kaffeebauer mit Strohhut, der die Bohnen von Hand erntet - um sich herum intakter Regenwald. Oder der verbrauchsintensive SUV, der über leere und von dichten Wäldern eingerahmte Straßen rast. Idyllisch - aber so längst keine Realität mehr. 👨🌾 🌱 🚗 Was dabei unter den Tisch fällt: Es kann nicht weiterlaufen wie bislang – fröhlich noch mehr konsumieren, noch mehr anschaffen, noch mehr besitzen. 🌏 Aber müssen Marketing und Nachhaltigkeit im Widerspruch zueinander stehen? Nicht unbedingt - und sogar ganz im Gegenteil: Die Werbeindustrie könnte eine tragende Rolle bei der Entwicklung neuer Geschichten zu Lebensstilen der Zukunft spielen. Mit Produkten und Infrastrukturen, die ein gutes und dennoch ressourcenschonendes Leben ermöglichen. #omr24 #omrfestival #omr #festival #Greenwashing #marketing #nachhaltigkeit #sustainability #newsletter Credit: IMAGO / SuperStock

🎙 Interview-Empfehlung zum Wochenende: Für die Reihe Science Date von 3sat hat unsere Gründerin Maja Göpel die Moderatorin und Reporterin Yve Fehring getroffen. 💸 Im Gespräch verrät sie nicht nur ihr Lieblingsessen, sondern auch, warum die Abkehr vom bisherigen Wirtschaftswachstumsdenken hin zu mehr Nachhaltigkeit ein Gewinn sein könnte. Geprägt wurde der Begriff nach dem Zweiten Weltkrieg, als alles knapp war. Damals war das Bedürfnis nach Mehr verständlich - es war ein Versprechen auf eine bessere Zukunft. Heute ist die Lage eine andere: "Jetzt stehen wir bis zu den Knien im Müll - und dann muss ich mich doch mal fragen: Was ist denn wirklich Wohlstand?" Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es im Interview. 🌎 🌱 🐝 👉 Zum Interview: https://lnkd.in/ewy_B5eQ

🌏 Wer an die Darstellung der Klimakrise in Filmen denkt, dem fällt vermutlich vor allem ein Film ein: „The Day after Tomorrow", in dem der Klimaforscher Jack Hall herausfindet, dass die globale Erderhitzung einen plötzlichen Umschwung im Klima auslösen wird. Bereits wenig später häufen sich an den verschiedensten Orten der Welt die Katastrophenmeldungen. Es besteht Lebensgefahr - auch für Jacks Sohn in New York. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. 🎢 Ganz so dramatisch wie in „The Day after Tomorrow" muss die Erderhitzung in Filmen natürlich nicht stattfinden. Dass die Erderhitzung mittlerweile zu unserer Normalität gehört, kann sich aber auch noch mehr in Filmen spiegeln. Sonst wird schnell eine Realität gezeigt, die so nicht mehr existiert: Immer Schnee zur Weihnachtszeit, beständige Jahreszeiten und sichere Ernten. 👉 Der Climate Reality Check von Good Energy ist ein einfaches Tool für dieses Problem: mit nur zwei Fragen kann überprüft werden, ob ein Filmplot die Klimakrise ignoriert: 1. Existiert die Klimakrise im Film? Gibt es zum Beispiel Hitzewellen in der Welt des Films, Medienberichte im Film oder andere Hinweise im Hintergrund? 2. Gibt es einen Charakter, der darüber Bescheid weiß? Wird in Dialogen oder anderen Formen über die Klimakrise gesprochen? 🎬 Der Climate Reality Check schlägt nicht vor oder verlangt, dass jede Geschichte den Klimawandel thematisiert, noch schreibt er vor, welche Art von Geschichten Filmemacherinnen und -macher erzählen sollten. Er misst lediglich, ob unsere aktuelle Klimarealität sich auf dem Bildschirm widerspiegelt. 👉 Hier mehr erfahren:  https://lnkd.in/ehid287P 🎞 Unser Projekt Planet Narratives arbeitet mit Expertinnen und Filmschaffenden daran, die Geschichten unserer Gegenwart und Zukunft zu erzählen. Hier alle Infos: https://lnkd.in/eyiw54bM Dr. Nicole Zabel-Wasmuth Lars Jessen

Wir leben in einer Zeit der rasanten Veränderungen: Ökosysteme und Lebensräume kapitulieren. Und warum? Weil wir die natürlichen Ressourcen unseres Planeten so schnell aufbrauchen, dass sie von der Erde nicht mehr binnen eines Jahres regeneriert werden können. 🌎 🌱 In Deutschland haben wir die Ressourcen dieses Jahr bereits am 2. Mai aufgebraucht, wie das Global Footprint Network berechnete. Von jetzt an leben wir auf Kosten anderer, machen Schulden bei Menschen im Globalen Süden, bei zukünftigen Generationen. Würden alle Menschen leben und wirtschaften wie wir in Deutschland, bräuchten wir drei Erden, um den globalen Ressourcenbedarf zu decken. Weiterzumachen wie bislang ist also keine Option. 💡 Das Gute ist: Das müssen wir auch nicht. Wir wissen längst, was wir tun können, um keinen Kredit ohne Aussicht auf Rückzahlung bei der Erde zu nehmen. Wir wissen längst, wie wir unsere Zukunft lebenswert gestalten können. Wir als Mission Wertvoll wollen die Chancen und Wege der sozial-ökologischen Transformation aufzeigen. 👉 Dafür stellen wir uns drei wesentliche Fragen: Worum geht es eigentlich? Wo wollen wir hin? Und wie können wir das gemeinsam schaffen? Auf eben diese Fragen richten wir unseren Kompass aus und haben die für uns wesentlichen Kernkompetenzen Wissenschaft, Medien und Wirtschaft miteinander kombiniert. Mehr über unsere Arbeit bei Mission Wertvoll erfahren: https://lnkd.in/ey-4XJBN #earthovershootday #movethedate #responsibility

Wir freuen uns über diese kurze Rezension in der Financial Times von Tej Parikh. 📚 „Human discovery has been driven by a desire to sort and simplify the world. But our ability to navigate the future will be increasingly determined by how we handle its complexity. [...] Three new books help outline how we can respond.“ Diese Themen – von Komplexität und darin die Transformation gestalten – leiten unsere Arbeit bei Mission Wertvoll. 👉 Mehr Infos und Hintergrund: https://lnkd.in/ekCQETrX